SPUTNIK Pride der Podcast über queere Themen Komm nenn' mich doch Schwuchtel. Wie homophob ist Deutschrap?
Hauptinhalt
21. Juni 2021, 17:25 Uhr
Wenn Avery Aubrey losrappt ist man erstmal kurz perplex. Eine Frau mit langen blonden Haaren und Männerstimme. Nicht viele Dragqueens stylen sich für das nächste Rapbattle. Avery aka Tim, hat aber gerade Bock auf Deutschrap und keinen Bock auf Homophobie.
Ich habe ein Ziel: Ich will für Gleichberechtigung im Deutschrap kämpfen.
Avery ist auf dem Dorf groß geworden. Und da bahnt sich Gossip sehr schnell seinen Weg. Vor allem als Teenie, der sich auch mal gern schminkt oder sich mit Perücke styled, bist du Talk of the Town. Oder auch schlimmer, wirst zum Opfer homophober Attacken.
Ich wurde viel gemobbt und geschlagen [...], da ist es toll, dass ich meine Aggression im Deutschrap rauslassen kann, die ich früher aufgebaut habe.
Deswegen möchte sie etwas verändern und in den Kommentaren unter ihrem Video zu "Schwuchtel" merkt man, es muss sich einiges tun.
Das Deutschrap-Game ist klassisch maskulin. Dort nicht hetero zu sein bringt einen ähnlichen Aufschrei, wie ein Outing eines Fußballers. Der amerikanischen Rapper Lil Nas X, wollte seine sexuelle Neigung nie öffentlich los werden. Nach seinem Outing musste er sich rechtfertigen und erklären. Einleuchtend, dass er es mit ins Grab nehmen wollte.
Im Podcast bespricht Kai das Thema Homophobie im Deutschrap mit Rapperin und Drag-Queen Avery.